SEO-News 2023

von | 28 Dez 2022 | Digitalmarketing

SEO ist ein Bereich vieler Veränderungen. Während in den letzten Jahren zahlreiche Bestimmungen hinzugekommen sind, wird 2023 auf alte Trends mit höherer Gewichtung gesetzt. Man kann sagen, dass der Prozess der Suchmaschinen-Optimierung sehr vielschichtig geworden ist und ein klarer Fokus schwer zu finden ist. Mittlerweile ist es ein Prozess des Zusammenspiels geworden. Die wichtigsten Punkte fassen wir in diesem Beitrag zusammen. 

1. User Experience 

Nach wie vor müssen Webinhalte die Suchintensionen der Besucher berücksichtigen und sehr aus Kundensicht geschrieben werden. Beim Gestalten geht es darum, die User Experience durch Checkboxen, Animationen, Balkencharts oder andere Elemente zu erhöhen und das Frontend aufzulockern. Es ist bisher nicht bestätigt, dennoch liegt die Vermutung nahe, dass Suchmaschinen die eben genannten Gestaltungstools durch ein besseres Ranking honorieren. Dazu wird sich das Verhalten der Besucher auf einer Website auf Ihre Suchmaschinenplatzierung auswirken. Folgende Besucherverhalten sind hierbei ausschlaggegeend:

  • die Zeit, die der Besucher auf einer Website verbringt (Time on Page)
  • die Anzahl der Besucher, die die Website ohne weitere Interaktion verlassen haben (Bounce Rate)
  • die Anzahl der Klicks auf ein Suchergebnis als Signal für die Relevanz eines Beitrages (CTR)

Für Suchmaschinen ist außerdem die „Return to Search-Engine-Result-Page (SERP)“-Rate relevant, durch die sie auf die Relevanz der Suchergebnisse schließen. Was man genau unter den SERPs verstehrt und wie man sie optimieren kann, erklären wir im folgenden Punkt.

2. Search Engine Result Page (SERP) 

Bei der Gestaltung der SERP-Snippets muss die maximale Zeichenanzahl beachtet werden. Im Falle von Google wird diese nach Bildpunkten berechnet, wobei dieser Wert für den Anwender schwer zu händeln ist. Laut Sistrix kann man sich an 150 Zeichen (inklusive Leerzeichen) bei der Meta-Beschreibung und 60 Zeichen beim Seitentitel orientieren. Aber Obacht: die mobilen Versionen haben wieder andere Werte!

3. Expertise-Authority-Trust (EAT)

EAT steht für Fachwissen, Autorität und Vertrauenswürdigkeit. Es stammt aus den Google Search Quality Rater Guidelines. Das ist ein 176-seitiges Dokument, anhand dessen die Qualität der Suchergebnisse von Google bewertet werden. Wichtig dabei ist die Thematik: sucht man beispielsweise nach Bildern von Hundewelpen ist EAT nicht so wichtig. Das Thema ist subjektiv und es spielt keine große Rolle, ob man Fotos angezeigt bekommt, die man nicht schön findet. Sucht man hingegen nach der richtigen Dossierung eines Arzneimittels ist EAT wichtig. So sollen Beiträge von unqualifizierten Autoren auf nicht vertrauenswürdigen Webseiten vorgebeugt werden. Google bezeichnet diese Themen als YMYL-Themen:

Einige Arten von Seiten oder Themen könnten sich möglicherweise auf das zukünftige Glück, die Gesundheit, die finanzielle Stabilität oder die Sicherheit einer Person auswirken.

Wir nennen solche Seiten „Ihr Geld oder Ihr Leben“ – Seiten oder YMYL-Seiten.

Was sind YMYL-relevanten Thema? Eindeutig benannt wurden bisher Webseiten von Ärzten, Medizinern, Rechtsberatern, Steuerberatern und Finanzberatungen. Wir denken allerdings, dass EAT für sämtliche Webseiten wichtig sein wird, weil Fachwissen, Autorität und Vertrauenswürdigkeit in der Gesellschaft generell immer wichtiger werden. Wie soll ein Algorithmus unterscheiden, um was für einen Geschäftszweck es sich handelt? Wie immer kommen hier fixe Strukturen zum Einsatz, wie repräsentative Backlinks bzw. die Anzahl der Links im Allgemeinen, Google-Bewertungen, Nutzung von Social Media Kanälen und Experten-Beiträge. Neu ist, dass Unternehmen. die Besuchern nicht genügend Kontakt- und Supportinformationen anzeigen, als nicht vertrauenswürdig empfunden werden. Eine eigene Wikipedia-Seite zu besitzen und dort als Quelle genannt zu werden, wirkt sich hingegen positiv auf Google-EAT aus.  

 

 

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